Warum die Olivenölpreise steigen
Als Konsument hast du sicherlich bemerkt, dass nicht zuletzt auch die Olivenölpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind und Ende des Jahres 2023 noch einmal einen drastischen Sprung nach oben machten. Doch warum steigen die Preise für Olivenöle teils so stark und werden eventuell weiterhin steigen?
Die Preistreiber
Oliven werden vor allem in Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei angebaut, wobei Spanien als das ertragreichste Land gilt und weltweit der größte Olivenölproduzent ist.
Überall in den südeuropäischen Ländern haben die Auswirkungen des Klimawandels die Olivenölproduktion beeinflusst. Anhaltende Trockenheit, höhere Temperaturen und unvorhersehbare Wetterbedingungen führen seit Jahren zu immer größeren Ernteausfällen. Die Olivenbauern leiden seit Langem unter schlechteren Erträgen, was die Verfügbarkeit und die Qualität von Olivenöl verringert.
Insbesondere das Erntejahr 2022 / 2023 war stark von Ernteausfällen betroffen. So verringerte sich der Ernteertrag in vielen Regionen um teils 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch das jetzige Erntejahr zeigt wenn überhaupt nur eine leichte Erholung.
Und Entwarnung ist nicht in Sicht. Die Extremwettereignisse, die den Ernten in diesen Ländern zusetzen, dürften in den kommenden Jahren deutlich häufiger auftreten.
Auch die Kosten für die Produktion von Olivenöl steigen nicht zuletzt seit der Pandemie. Insbesondere höhere Preise bei Material und Maschinen für Anbau und Verarbeitung, aber auch gestiegene Benzin- und Transportkosten sorgen für anhaltend hohe Belastungen bei den Olivenölproduzenten.
Dies führt in produzierenden Ländern mancherorts zu teils krotesken Situationen. Olivenölbauern berichten von vermehrten großflächigen Diebstählen. Ganze Bäume werden heimlich abgeerntet, Äste mit Oliven abgeschnitten und verkaufsfertige Ladungen an gepresstem Olivenöl gestohlen.
Die Auswirkungen spürst du als Verbraucher in Deutschland schon seit Jahren. Der Verbraucherpreisindex für Olivenöl stieg in den Jahren 2020 bis 2023 um mehr als 45 Prozent. Aus Spanien stammende Olivenöle verdoppelten ihren Preis alleine binnen des Jahres 2023.
Wie kannst du als Verbraucher nun sicherstellen, dass du bei hohen Preisen zumindest die beste Qualität für dein Geld bekommst?
Drei einfache Tipps zur ersten Orientierung:
Achte auf die Bezeichnung “Natives Olivenöl Extra” so wie bei unserem Kouris Olivenöl. Dies ist die höchste Qualitätsstufe. Vermeide raffiniertes oder leichtes Olivenöl, da es weniger gesundheitliche Vorteile bietet.
Gutes Olivenöl sollte fruchtig, leicht bitter und leicht scharf sein. Es sollte keine muffigen oder ranzigen Gerüche haben.
Der Säuregehalt ist ein Indikator für die Qualität. Natives Olivenöl Extra sollte einen Säuregehalt von unter 0,8% haben. Liegt der Säuregehalt zwischen 0,3 und 0,5 %, handelt es sich um ein absolut hochwertiges Olivenöl. Kouris Olivenöle haben einen Säuregehalt von ca. 0,35%.